Meinung - Im Netz wird momentan ein angeblich neuer Trend vorgestellt: die "backward books" . Man dreht die Bücher mit dem Buchrücken zur Wand und hat die mehr oder weniger weißen seitlichen Schnitte als neue Tapete in den Regalen, was für mich den Charme von zusammengeklebten Remittenden aus dem Regal eines beliebigen Provinz-Möbelhauses hat. Angeblich neu, weil die Vorläufer der Düsseldorfer Buchhandlung Müller und Böhm , Bolkerstraße, weiland Müller & (Guni) Tillmanns in der Neustraße, die selbst Nachfolger der legendären Buchhandlung Niepel (Grabenstraße) waren - soviel zur Genealogie des Düsseldorfer Buchhandels - , bereits vor geschätzt 20 Jahren eine Kunst-Installation im Laden ermöglicht hatten, die genau zu diesem Effekt führte: alle Bücher standen schon damals, allerdings nur im Rahmen der Kunstaktion und temporär "rückwärts" in den Regalen. (c) David Monniaux Für jeden ernsthaften Leser, Buchhändler oder Antiquar natürlich der perfek